Dabei sollten Autofahrer eine sich abzeichnende Reifenpanne möglichst frühzeitig wahrnehmen können: Bei schneller Fahrt nimmt nämlich die Gefahr zu, dass ein beschädigter Reifen schließlich platzt. Deshalb raten Sicherheitsfachleute zu Reifendruck-Kontrollsystemen. Denn die Ursache für Reifenpannen ist nur allzu oft unzureichender Reifendruck. Bei den Warnsystemen bekommt der Fahrer einen Hinweis, wenn der Reifendruck sinkt. Aufgrund der hohen Bedeutung dieser Warnsignale für die Sicherheit müssen die Automobilhersteller seit Ende 2014 ihre Neuwagen mit solchen Kontrollsystemen ausstatten. Ältere Fahrzeuge lassen sich entsprechend nachrüsten.

Wenn der Reifendefekt eine Weiterfahrt unmöglich macht, stehen dem Autofahrer als Hilfsmittel in der Regel ein Pannenset, ein Reserverad oder ein Notrad zur Verfügung. Automobilklubs präferieren hiervon das Ersatzrad, weil es bei allen Reifenschäden uneingeschränkte Mobilität wiederherstellt. Im Vergleich dazu ist das Notrad nur ein Pannenhilfsmittel mit einer beschränkten Mobilitätssicherung. Denn mit einem Notrad ist die Höchstgeschwindigkeit mit 80 km/h ebenso begrenzt wie die maximale Fahrstrecke. Pannensprays mit Dichtmittel eignen sich, um kleinere Reifendefekte, wie ein Loch durch einen Nagel oder nicht zu große Risse, vorübergehend zu reparieren. Mit dem so provisorisch geflickten Reifen sollte man nicht schneller als 60 km/h fahren und baldmöglichst eine Werkstatt oder einen Reifenhändler ansteuern. Das bedeutet ebenfalls eingeschränkte Mobilität.

Sogenannte Run-Flat-Reifen haben den Vorteil, dass sie bei einem Druckverlust nicht „einfallen“ können. Dies kann vor Unfällen schützen. Negativ bewerten Automobilklubs an diesen Pneus dagegen ihr gemessen an Normalreifen um rund 40 Prozent höheres Gewicht, das auch Einbußen beim Fahrkomfort mit sich bringt, den höheren Preis und die aufwendigere Montage.

Laut Statistik werden Autofahrer übrigens alle zehn Jahre von einer Reifenpanne heimgesucht. Damit ein solcher Fall nicht öfter eintritt, sollte der Reifendruck regelmäßig gecheckt werden – am besten bei jedem zweiten Tankstopp oder alle 14 Tage.

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