Häufige Ursachen, warum Kraftfahrer auf die falsche Fahrbahn geraten, sind schlechte Sichtbedingungen. Insbesondere bei starkem Regen oder Nebel bekommen viele Menschen schnell Probleme, sich zu orientieren – und landen so plötzlich im Gegenverkehr. Auch ein unübersichtlicher Straßenverlauf oder eine verwirrende Verkehrsführung, oft in Kombination mit einer schlechten Beschilderung, können Autofahrer vom rechten Weg abbringen. Als weitere Verursacher solchen Fehlverhaltens stellen Ermittler Stress und persönliche Probleme sowie bei jüngeren Geisterfahrern häufig Alkohol oder andere Drogen fest. Einige Falschfahrer werden auch von regelrechten Selbstmordabsichten getrieben.

Wer nun während der Fahrt von dem Warnruf im Verkehrsfunk aufgeschreckt wird, „zwischen A und B kommt ihnen ein Falschfahrer entgegen“, der kann durch richtiges Verhalten viel dazu beitragen, die Gefahr einer Kollision mit dem Fahrzeug im Gegenverkehr zu verringern: Zunächst sollte man die eigene Fahrgeschwindigkeit reduzieren, im übrigen Verkehr (auf der Autobahn auf dem rechten Fahrstreifen) mitfließen und vor allem nicht überholen. Vorsicht, abruptes Abstoppen gefährdet die nachfolgenden Autos! Stattdessen kann man den nächstgelegenen Halteplatz aufsuchen oder bei der nächsten Möglichkeit die Straße verlassen, wenn man auf Nummer sicher gehen und warten will, bis in den Verkehrsinfos die Entwarnung kommt.

Ist man selbst auf die falsche Fahrbahn geraten, empfehlen Verkehrssicherheitsexperten, umgehend Autobeleuchtung und Warnblinkanlage einzuschalten sowie schnellstmöglich am nächstgelegenen Fahrbahnrand dicht neben der Schutzplanke anzuhalten. Dann bringt man sich am besten vorsichtig hinter der Leitplanke in Sicherheit und ruft über die Notrufnummer 110 die Polizei zu Hilfe. Auf gar keinen Fall sollten Falschfahrer versuchen, zu wenden oder den gegenüberliegenden Standstreifen zu erreichen, warnen Fachleute.

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