Ein besonders waches Auge müssen die Erwachsenen im Auto darauf haben, dass der Nachwuchs während der Fahrt vorschriftsmäßig gesichert ist. Für Kinder, die nicht älter als 12 Jahre oder größer als 1,50 Meter sind, bedeutet das: ab in den Kindersitz! So will es der Gesetzgeber. Wer mit 12 Jahren noch keine 1,50 Meter misst, sollte aus Sicherheitsgründen ebenfalls noch weiter im Kindersitz Platz nehmen.

Ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Sitzes ist dabei nicht das Alter oder die Größe des Kindes, sondern sein Gewicht. Kindersitze gibt es in fünf Kategorien: von Gruppe 1 für Kinder ab der Geburt bis zu einem Gewicht von 10 Kilogramm bis hin zur Gruppe 3 (22 bis 36 Kilogramm). Beim Kauf des Kindersitzes sollten die Eltern sicherheitshalber auf ein entsprechendes Prüfsiegel achten, das auch über die jeweilige Gewichtsklasse informiert.

Für Neugeborene, deren Wirbelsäule noch nicht so stabil ist, bieten die Hersteller spezielle Babyschalen an. Darin wird der kleine Passagier liegend transportiert. Laut einer Empfehlung des Bundesverkehrsministeriums sollte dieser „Sitz“ nicht zu früh gegen den nächstfolgenden ausgetauscht werden, da die Kleinkinder in solchen Systemen besonders sicher im Auto untergebracht sind. Grundsätzlich gilt auch: Kinder sollten so lange wie möglich entgegen der Fahrtrichtung transportiert werden, am besten bis zum Alter von mindestens drei Jahren. Denn in den rückgewandten Systemen ist der Nachwuchs bei Frontalzusammenstößen am besten geschützt.

Der beste Kindersitz nützt bei einem Unfall jedoch wenig, wenn er im Fahrzeug nicht richtig angebracht oder das Kind darin nicht korrekt fixiert ist. Deshalb sollte der Einbau vor der ersten Fahrt möglichst in Ruhe und exakt nach der Bedienungsanleitung erfolgen. Bei Kontrollen stellt die Polizei zudem häufig fest, dass Kinder im Auto falsch oder zu locker angeschnallt sind. Da sich die Kleinen auch gern einmal selbst der lästigen Gurte entledigen, müssen die Erwachsenen im Auto von Zeit zu Zeit immer wieder kontrollieren, ob die jungen Fahrgäste korrekt angeschnallt sind.

Zur Sicherheit während der Fahrt gehört übrigens auch, darauf zu achten, dass auf der Rückbank oder in der Ablage hinter den Kindern keine losen Gegenstände herumliegen, die bei einem Unfall zu gefährlichen Geschossen werden können.

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