Als eine gute Nachricht dürften die Freiluftfans unter den Autofahrern ebenfalls empfinden, dass sich die Versicherungstarife für Cabrios im Vergleich zum Vorjahr kaum erhöhten. Zu diesem Ergebnis kommt jetzt das unabhängige Vergleichsportal transparo nach der Auswertung von mehr als 15.000 Versicherungsvergleichen in den vergangenen zwölf Monaten.

Der aktuelle transparo-Index für Cabrios, den Professor Wolfgang Bischof von der Hochschule Rosenheim erstellte, macht zudem erneut deutlich, wie lohnend es auch bei offenen Fahrzeugen sein kann, die verschiedenen Versicherungsangebote miteinander zu vergleichen: Aufgrund der großen Spannweite der Tarife sind hier Unterschiede von bis zu 250 Prozent möglich, wie transparo feststellte. Empfehlenswert ist demnach ebenfalls, einen Blick auf die unterschiedlichen Leistungen zu werfen. Sie können bei identischem Preisniveau mitunter erheblich voneinander abweichen.

Gerade für Cabrio-Besitzer sind auch die Unterschiede zwischen Teil- und Vollkasko ein wichtiges Thema. Denn etwa der Ersatz eines zerstörten Stoffverdecks kann richtig ins Geld gehen. Von einer Teilkaskoversicherung darf der Kunde in einem solchen Fall in der Regel nur Unterstützung erwarten, wenn zugleich etwas aus dem Fahrzeug entwendet wurde. Bei einer Vollkasko-Absicherung hingegen ersetzt der Versicherer den ganzen Schaden, auch wenn kein Diebstahl vorliegt.

Bei schönem Wetter offen durch die Landschaft zu fahren, stellte schon vor Beginn der automobilen Ära für viele Menschen ein erstrebenswertes Vergnügen dar. Damals wurde das Cabriolet noch von Pferden gezogen. Seit jener Zeit veränderte sich jedoch nicht nur der Antrieb – inzwischen gibt es offene Autos nicht nur mit einem faltbaren Verdeck, sondern auch mit einklappbaren Metalldächern. So vielfältig die Möglichkeiten offenen Autofahrens unterdessen sind, so unterschiedlich verteilen sich die Liebhaber dieser Form der Fortbewegung auch über Deutschland, wie die transparo-Erhebung zeigt. So haben im Westen 2,8 Prozent der Kfz-Versicherten Spaß an offenen Autos, während diese in Ostdeutschland mit einem Anteil von 1,1 Prozent an den Versicherungsverträgen deutlich weniger Freunde haben.

Mit einem Vorurteil räumte die aktuelle Cabrio-Untersuchung übrigens auch auf: Die meisten „oben ohne“-Fans beim Autofahren finden sich nämlich nicht in vermeintlichen Schickeria-Hochburgen wie München oder Hamburg, sondern im in dieser Hinsicht eher unverdächtigen Essen: In der Ruhrmetropole kommen die offenen Autos auf 4,4 Prozent der Kfz-Versicherungsverträge, in München nur auf 4,2 und in Hamburg auf 3,3 Prozent.

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