Die meisten Autofahrer wissen die Verzögerungskräfte, die bei einer Vollbremsung oder einem Aufprall des Autos auftreten können, nicht richtig einzuschätzen, ist die Erfahrung von Verkehrssicherheitsexperten. Anders ist wohl auch nicht zu erklären, warum man im Straßenverkehr immer noch Hunde sieht, die durch das Seitenfenster mit flatternden Ohren die Schnauze in den Wind halten oder Dackel, die von der hinteren Ablage im Auto aus das Geschehen beobachten. Davor warnen Unfallforscher jedoch eindringlich. Sie verweisen darauf, dass schon bei den im innerstädtischen Verkehr üblichen Geschwindigkeiten durch einen abrupten Unfallstopp Gegenstände – und auch Tiere – so beschleunigt werden können, dass sie mit dem 30- bis 50-Fachen ihres Eigengewichts durch das Auto fliegen.

Das belegen auch Crash-Tests mit unterschiedlich schweren Hunde-Dummys: In den Simulationen zeigte sich, dass der „Fiffi“ auf der Hutablage bei einem Unfall schnell zu einem für die vorderen Passagiere tödlichen Flugkörper werden kann. Da schützen gegebenenfalls auch die vorderen Sitze nicht mehr, wenn auf sie das Vielfache eines Hundegewichts einwirkt. So wurde bei den Tests ein Autovordersitz von einem größeren Hunde-Dummy regelrecht durchschlagen.

Deshalb müssen Tiere ebenso wie andere Gegenstände beim Transport im Auto ausreichend gesichert werden. Verkehrsrechtlich gelten Tiere ohnehin als Ladung, für deren vorschriftsmäßige Sicherung der Fahrzeugführer verantwortlich ist. Doch auch zum Wohl des Tieres sollten Autofahrer darauf achten, dass ihre vierbeinigen Freunde nicht zur Gefahr bzw. selbst gefährdet werden. Um dies zu gewährleisten, werden verschiedene Sicherheitssysteme für Tiere angeboten, von denen sich die Transportboxen als die empfehlenswertesten herausgestellt haben. Gleich ob größere für den Laderaum oder kleinere für den Fußraum – diese Behälter schützen Mensch und Tier im Auto besser als spezielle Gitter, Netze, Schutzdecken oder Sicherheitsgurte bzw. Autositze für Hunde.

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