Ersetzt wird für ein geklautes „Navi“ in der Regel der Wiederbeschaffungswert des Geräts. Auf den Neupreis der Navigationshilfe darf ein Besitzer nur hoffen, wenn das Gerät zum Schadenzeitpunkt noch nicht 18 Monate alt ist bzw. wenn es sich um ein Gerät handelt, das kein reines Zubehörteil ist, sondern noch andere Funktionen im Fahrzeug erfüllt. Darüber hinaus zahlen die Versicherer generell den Neupreis von Fahrzeugteilen, wenn ein Teil eines PKW noch nicht 18 Monate alt ist.

Somit ist zwar ein gewisser finanzieller Schutz für die Autobesitzer gegeben, doch der Aufwand für das Wiederinstandsetzen des Fahrzeugs kann hoch sein. Denn die Täter sind zwar in der Regel so geschult, dass sie ein Navi schnell und ohne das Gerät zu beschädigen entfernen können. Doch dies geschieht häufig mit Gewalt, wobei dann andere Fahrzeugteile zu Bruch gehen – wie etwa eine Pkw-Scheibe, die eingeschlagen wird, um ins Wageninnere zu gelangen.

Deshalb fragen sich viele Autofahrer, was sie tun können, um einem solchen Diebstahl vorzubeugen? Dazu rät die Polizei als Erstes, insbesondere teure Autos nicht unbewacht in wenig belebten und schlecht beleuchteten Straßen abzustellen. Ideal ist eine abschließbare Garage. Zudem sollte man das Fahrzeug immer gut verschließen – Fenster, Türen, Schiebedach etc. – und alle elektronischen Sicherungssysteme aktivieren. Beim Verriegeln der Türen mit der Funkfernbedienung ist zudem darauf zu achten, dass dies durch ein optisches Signal bestätigt wird. Denn sogenannte Funkblocker können das Signal einer Fernbedienung stören und das Fahrzeug ist dann doch nicht verschlossen.

Zur Abschreckung von Dieben kann auch eine eingebaute Alarmanlage einen Beitrag leisten. Sie schlägt bei der Bestellung eines Neuwagens mit einigen Hundert Euro zu Buche. Soll sie nachträglich eingebaut werden, ist eine solche Nachrüstung meist erheblich teurer.

Darüber hinaus hält die Polizei alle Bürger dazu an, auf Personen oder Fahrzeuge mit auswärtigen Kennzeichen zu achten, die möglicherweise interessante Objekte für den nächsten Bruch auskundschaften könnten. Denn die Diebe sind meist bandenmäßig organisiert und bereiten ihre Raubzüge planmäßig vor.

Einen weiteren Sicherheits-Tipp hält die HUK-COBURG noch bereit: Der größte Kfz-Versicherer Deutschlands weist darauf hin, dass bestimmte Sicherheitsvorkehrungen gegen Navi-Diebstahl, wie etwa spezielle Sicherheitsschrauben, mit einem entsprechenden Warnaufkleber ausgeliefert werden. Wird dieser an der Autoscheibe angebracht, kann er Dieben signalisieren, dass sie es bei dem betreffenden Auto zumindest sehr schwer haben werden.

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