Für die ersten Fahrversuche trifft nämlich oft zunächst die Redewendung „aller Anfang ist schwer“ zu. Schließlich fällt es nicht jedem immer sofort leicht, das Gleichgewicht auf dem noch ungewohnten Fortbewegungsmittel zu halten. Daher sollte man den kleinen Radlern erst einmal ausreichend Raum und Zeit geben, um eine gewisse Grundsicherheit auf dem Fahrrad zu erlangen.

Apropos Sicherheit – sie beginnt mit einem größengerechten und optimal eingestellten Rad. So sollte das Kind im Sattel sitzend beide Füße ohne Probleme auf den Boden bekommen. Um das Gleichgewicht möglichst gut halten zu können, ist zudem eine aufrechte Sitzposition wichtig. Danach sind Lenker und Sattel auszurichten. Zu einem verkehrssicheren Fahrrad gehören ferner eine ausreichende Beleuchtung, mit dem laut Straßenverkehrsordnung vorgeschriebenen weißen Frontscheinwerfer, einem gelbroten Rücklicht und Reflektoren, aber auch eine für Kinderhände leicht zu bedienende Vorderbremse. Außerdem sollten die Lenkergriffe ebenso wie die Fußpedale rutschfest sein. Nicht zu vergessen: Eine funktionierende Klingel ist ebenfalls notwendig.

Und auch wenn es möglicherweise auf Protest stößt: Der Fahrradhelm ist unabdingbar! Denn er ist der beste Schutz vor Kopfverletzungen. Inzwischen sind Radlerhelme in so „coolen“ Farbgebungen im Angebot, dass hier mancher Diskussion mit den Junioren schnell die Luft ausgehen sollte. Dazu trägt auch bei, wenn die Erwachsenen mit gutem Beispiel vorangehen.

Sie sind ebenfalls bei den ersten Ausflügen der Kleinen per Rad in den Straßenverkehr gefordert. Nachdem sich die Kids abseits des Verkehrs eine gewisse Routine auf dem Rad antrainiert haben, kann es gemeinsam mit den „Großen“ auf die Straße gehen. Dabei fahren die Erwachsenen hinter dem radelnden Nachwuchs, um sie nach hinten abzusichern, oder noch besser vor und hinter ihnen. Wichtig: Die Begleitpersonen sollten immer schnell eingreifen können, damit mögliche Gefahrensituationen gar nicht erst entstehen oder sich rasch beseitigen lassen.

Bei den ersten Fahrrad-Ausflügen mit den Kleinen im Straßenverkehr müssen die Erwachsenen immer bedenken, dass Kinder einen vergleichsweise eingeschränkten Blickwinkel haben, dass bei ihnen das Richtungshören noch nicht richtig klappt, dass sie Entfernungen wie auch Geschwindigkeiten schlecht abschätzen können und es meist mit der Rechts-Links-Koordination noch hapert. Diese Eigenschaften sind aber im heutigen Verkehrsgeschehen ungemein wichtig. Zudem sind die Nachwuchs-Radler sehr leicht ablenkbar. Gründe genug also für ausreichendes Üben mit geduldigen Eltern – die sich ihrer Vorbildfunktion auch in dieser Hinsicht immer bewusst sein sollten.

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